Halleluja

Hallelu-JA. Mischtechnik auf Leinwand (2019). 60 cm x 80 cm. Als Originalbild erhältlich
Hallelu-JA. Mischtechnik auf Leinwand (2019). 60 cm x 80 cm. Als Originalbild erhältlich

Ab heute können Sie nicht mehr jeden Tag etwas von mir lesen und sehen. Seit 7 Wochen schreibe ich die täglichen Beiträge. Es wurde mir deutlich, dass ich das nicht mehr in dieser Weise fortführen kann. Und es wurde mir deutlich, dass es auch nicht mehr nötig ist. Darum habe ich nach sorgfältiger Überlegung diesen Beschluss gefasst. Weiterhin werde ich für Sie und Euch regelmäßig schreiben, aber nur noch einmal pro Woche. Sonntags werden Sie meine Texte und meine Bilder und ein Musikstück an dieser Stelle finden. Ich hoffe, dass Ihnen das weiterhin gute Anregungen, Trost und Ermutigung und ab und zu ein Schmunzeln  bringt.  

 

Jesu Jünger haben am Himmelfahrtstag einen ganz entscheidenden Einschnitt erlebt. Bis dahin sind sie ihrem Meister hin und wieder begegnet. Es war ganz anders als vor Ostern. Er war nicht dauerhaft bei ihnen. Sein Leib war verwandelt, nicht mehr irdisch. Er konnte durch verschlossene Türen und Fenster gehen, und er kam und ging von einem Moment zum anderen. Sie wussten es nie voraus, und sie konnten ihn nicht halten. Aber immerhin: Er kam. Sie konnten ihm ihre Fragen unterbreiten. Er teilte das Brot mit ihnen. Sie konnten ihn berühren. Am Himmelfahrtstag wurde es ganz anders. Er wurde von ihnen hinweggehoben in die jenseitige Dimension des Lebens. Es war ihnen klar: Von nun an würden sie ihn nicht mehr sehen. Von nun an würden sie ihn nicht mehr berühren. Er hinterließ ihnen gar nichts. Er hatte ja nichts besessen. Nur seine Worte blieben ihnen. Und die Erlebnisse, die sie mit ihm gehabt hatten. Er gab ihnen ein Versprechen: "Ich werde euch Kraft aus der Höhe senden". Und er gab ihnen einen Auftrag: Seid meine Zeugen. Lehrt die Leute, was ich euch gelehrt habe." Und er stellte ihnen in Aussicht: "Ich werde bei euch sein alle Tage bis an das Ende der Welt." 

 

Dieses Versprechen muss größer gewesen sein als der Abschiedsschmerz. Denn der Evangelist berichtet, dass dieser Himmelfahrtstag von den Lobgesängen der Jünger erfüllt war. Halleluja, halleluja, halleluja! Sie kehrten zurück und lobten Gott. Ob sie verstanden hatten, dass sie die leibliche Gegenwart von Jesus nicht mehr brauchten? Ob sie spürten, dass die Verbindung zu ihm dennoch hielt? Ob schon etwas von der Kraft aus der Höhe zu ihnen gekommen war? Eines war auf jeden Fall deutlich: Es war nicht alles vorbei. Ganz im Gegenteil: Viel Spannendes lag vor ihnen. Eine neue Epoche ihres Weges. Ein neuer Anfang.

 

Für mich kommt auch eine neue Epoche. Ich werde von Sonntag an 2 Wochen lang sehr viel in der Stille sein und ganz wenig kommunizieren. Nur das, was nötig ist. Stille darf nicht zerredet werden. Über die Jahre habe ich das immer wieder getan. Allerdings bin ich dazu jeweils in ein Kloster oder Einkehrhaus gefahren. Dieses Jahr geht das nicht. Solche Häuser sind noch geschlossen. Darum werde ich es dieses Jahr zuhause tun. Ich bin gespannt, wie es geht. In der Stille werde ich um die Kraft aus der Höhe und um die Verwandlung unserer Welt bitten. Ich werde mich noch tiefer in der göttlichen Liebe verankern. Und ich werde hinhören. Danach werden meine Worte eine andere Kraft und Qualität haben. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf diese Zeit.

 

Und heute wünsche ich Ihnen allen und Euch allen einen schönen Himmelfahrtstag. 

Gabriele Koenigs 


Hier kommt ein wunderschönes Musikstück. Es besteht einzig und allein aus dem Worte "Alleluja" (übersetzt: Gott sei Lob und Dank)  Der amerikanische Komponist und Dirigent Eric Whitacre (geb. 1970)  hat es komponiert. Viel Freude beim Hören!  

 

In diesem Video sieht man nicht die Sänger und den Dirigent, sondern wunderschöne Naturaufnahmen. So entsteht der Eindruck, dass die ganze Schöpfung das Halleluja darbringt. Mich berührt das sehr. 

 

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