ausgelassen

ausgelassen. Aquarell (2017). Als Originalbild erhältlich.
ausgelassen. Aquarell (2017). Als Originalbild erhältlich.

Endlich wieder Freunde treffen! Endlich wieder etwas zusammen unternehmen! Endlich wieder etwas tun ohne Beaufsichtigung! Ich kann mir vorstellen, wie sehr sich die Kinder und Jugendlichen danach sehnen. Wir können ihnen das nicht dauerhaft verbieten. Und wir können sie auch nicht zwingen, Abstandsregeln einzuhalten. Kinder brauchen körperliche Nähe zu Erwachsenen und zu anderen Kindern. Einander etwas ins Ohr flüstern, einander kitzeln, miteinander rangeln: das gehört zum Kindsein. Mir kommt es völlig illusorisch vor, die Kinder in die Schule zu lassen und ihnen aufzuerlegen, dass sie 1,5 m Abstand zum Nächsten halten sollen. Das fällt ja schon uns Erwachsenen so schwer. Kindern geht das ganz und gar gegen ihre Natur. 

 

Ich weiß keine Lösung für dieses Problem. Ich sehe nur, wie aussichtslos es ist, Kinder zu solchen Regeln zu zwingen. 

 

In unserem Ort hat am Sonntag ein kleines Café aufgemacht. Sie haben Eis aus dem Fenster verkauft. Die Erwachsenen haben sich brav angestellt. Die meisten haben genug Abstand gehalten. Wenn sie endlich vorne an der Schlange angekommen waren, kamen die dazugehörigen Kinder, um ihre Wünsche wegen der Eissorten zu sagen. Natürlich haben sie sich zwischen den Erwachsenen durchgeschlängelt. Und wer hätte etwas dagegen sagen mögen? Es schadet uns nicht, wenn unsere Mäntel einander berühren. 

 

Wir alle brauchen jetzt ganz viel gesunden Menschenverstand. Hysterisch sein nützt nichts. Die Kinder werden ihre Wege finden. Das steht ihnen auch zu. 

 

Und auch wir Erwachsenen werden nicht auf Dauer auf körperliche Nähe verzichten. 

 

Es kommt mir völlig absurd vor, in die Kirche zu gehen und nur mit großen Abständen zu sitzen, nicht zu singen, Maske zu tragen, meine Anwesenheit in eine Liste einzutragen. Lieber gehe ich gar nicht als so. 

 

Ich gebe meine Ratlosigkeit zu. Leben ist immer ein Risiko. Das werden wir nicht ändern. Auch die Bürokraten werden das nicht ändern. 

 

Ich wünsche Ihnen allen und Euch allen einen guten Tag. 

Gabriele Koenigs 

 

 

 

 


Ein Chor aus Litauen singt die Bitte: "Da pacem, Domine, in diebus nostris", übersetzt: Gib Frieden, Herr, in unseren Tagen. 

Das Besondere in diesem Video ist nicht nur die ausgezeichnete Musik, in der die ganze Sehnsucht nach dem Frieden zu hören ist. Sondern auch, dass die Sänger und Sängerinnen an die Kirchenwände projiziert werden. Ja, die Kirchen rufen danach, dass dort wieder gesungen wird! Welch eine bewegende Botschaft dieses Videos. Schauen Sie selbst, hören  Sie selbst! 


Gute Gedanken. Das Buch erscheint am 1. Juni 2020 im Selbstverlag. Es wird 18,50 € kosten. Vorbestellpreis bis zum 11.5.2020.: 16,50 €.

Das Buch ist die überarbeitete Fassung meiner täglichen guten Gedanken, die ich während der Corona-Krise auf meinem Blog veröffentlicht habe. Es enthält 64 Innenseiten und ist auf bestem Bilderdruckpapier gedruckt. Auf Wunsch versehe ich Ihr Exemplar gerne mit einer Signatur oder mit einer persönlichen Widmung. Vermerken Sie dies bitte bei Ihrer Bestellung, falls Sie das wünschen! 

16,50 €

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