Der Frühling ist im Kommen. Veilchen und Märzenbecher kündigen ihn an. Auch der Löwenzahn treibt schon seine ersten Blättchen in unserem Garten. Pusteblumen sind noch nicht da. Aber es wird nicht mehr lange dauern. Die Wiesen werden grün sein. Die Bäume werden blühen. Rhabarber und Erdbeeren und Kirschen werden reifen. Das Leben siegt.
„Ich weiß wohl, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr. Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“
Krieg vernichtet Leben, ohne Gnade. Nicht einmal Kinder werden verschont. Welch ein Wahnsinn. Zu welchen Grausamkeiten ist der Mensch fähig! Wir sind nicht geboren, um zu töten und zu zerstören. Wir sind geboren, um das Leben zu lieben und ihm zu dienen, jedes auf seine einzigartige Weise. Wann wird der Mensch aufhören, andere als Feinde zu betrachten und zu behandeln? Wann wird die Menschheit begreifen, dass alles Leben miteinander verbunden ist? Wer anderen schadet, schadet sich selbst. Entweder wir begreifen es jetzt endlich, oder es wird kein Menschenleben mehr geben. Alles hängt davon ab.
Jedes von uns kann zu diesem Umdenken beitragen. Jedes von uns kann lieben. Wir haben diese Fähigkeit mit auf die Welt gebracht. Sie lässt sich nicht ausrotten, so wenig wie der Löwenzahn. Trauen wir ihr alles zu, auch in unseren Tagen. Wir lassen uns die Hoffnung nicht rauben. Gottes Versprechen gilt noch immer.
„Ich weiß wohl, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr. Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)
Ich wünsche euch allen und Ihnen allen einen schönen Sonntag und eine gute Woche
Gabriele Koenigs
P.S: Dies Aquarell habe ich vor wenigen Tagen gemalt. Ich brauchte ein leuchtendes Hoffnungszeichen, gerade jetzt. Natürlich mussten die Farben der Ukraine darin eine wichtige Rolle spielen. Ich bin froh, es nun vor Augen zu haben. Möge es euch und Ihnen auch gut tun!
Hier kommt das Lied "Freunde, dass der Mandelzweig..." zum Anhören, Mitlesen und Mitsingen. Der Text stammt von 1942. Bisher dachte ich immer, das Lied sei direkt nach dem Ende des zweiten Weltkriegs entstanden. Nein, es kam mitten in der schwersten Zeit:1942. Der Jude Schalom Ben-Chorin hat es gedichtet.
Viel Freude beim Anhören, Mitlesen und Mitsingen!
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