Die Luft ist voller Blütenstaub und Samen. Welch eine Zeit! Inmitten all der Blütenfülle geschieht zugleich auch schon wieder Vergehen. Es fällt ja kaum auf: Aber die Vergissmeinnicht, Veilchen und Tulpen haben ihre Zeit schon gehabt. Sie lassen ihre Blütenblätter fallen und ziehen sich wieder zurück. Auch die erste Runde der Löwenzahnblüte ist schon vorbei. Jetzt reifen die Samen für die nächste Generation, ganz im Stillen. Werden und Vergehen ist viel, viel näher beieinander als wir normalerweise wahrnehmen. Alles ist eingebettet in einen ganz großen Zusammenhang. Ein Ja dazu zu finden ist wichtig. Es hilft zum inneren Frieden.
Ich bin jetzt sehr erschöpft nach der ersten anstrengenden Behandlungsphase. Es hilft gar nichts, dagegen anzukämpfen. Es lässt sich nichts beschleunigen. Die Heilung braucht Zeit, und die nächsten Entscheidungen müssen gut überlegt und abgewogen werden. Auch Entscheidungen müssen reifen. Sie brauchen Zeit, genauso wie die Früchte und die Samen.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich Menschen habe, mit denen ich über die nötigen Entscheidungen sprechen kann. Sie halten es aus, dass ich an manchen Punkten einfach noch nicht sicher bin. Sie versuchen nicht, mich in eine bestimmte Richtung zu drängen. Ich bin froh und dankbar, dass die göttliche Liebe über mir wacht. Alles reift in dieser Liebe. Ich vertraue darauf. Ich werde gute Entscheidungen treffen. Die Zeit wird kommen, in der ich gesund bin, voller Energie und Tatkraft. Ich lebe darauf zu.
Ihnen allen und Euch allen einen schönen Sonntag und eine gute Woche!
Gabriele Koenigs
Hier kommt einer der schönsten Choräle aus dem Gesangbuch: Wer nur den lieben Gott lässt walten...., gesungen von einem Chor aus Dresden.
Viel Freude beim Anhören und Mitsingen!
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