Vor zwei Wochen wurden die Menschen in Israel auf grausamste Weise überfallen. Aktivisten der Hamas haben die Menschen gefoltert, vergewaltigt, getötet und entführt. Sie haben nicht einmal Babys oder alte Menschen geschont. Es gibt gar keine Worte für das Grauen. Wie können Menschen anderen Menschen so etwas antun?
Noch leben Juden, die den Holocaust überlebt haben. Das Grauen von damals taucht wieder auf - bei ihnen und bei ihren Nachkommen. Wird es wieder so werden, dass man sich als Jude verstecken muss, um nicht getötet zu werden? Wird es wieder so werden, dass andere ihren Hass und ihre Verachtung und ihre Habgier ungestraft an denen ausleben können, die zum jüdischen Volk gehören? Viele Ängste wachen auf.
In Deutschland leben Unbelehrbare, die den Judenhass aus der Nazizeit weiterhin in sich tragen und offen oder verdeckt weitergeben. Sie verbinden sich mit Menschen aus der arabischen Welt, die ihren Hass hierher mitgebracht haben. Welch eine entsetzliche Koalition des Hasses!
Nun sind wir gefragt, hinzustehen und für die Juden einzustehen. Damals in der Nazizeit lebten die Menschen in einer Diktatur. Sie riskierten ihr Leben, wenn sie den Juden halfen. Darum haben die meisten geschwiegen. Wir leben in einer Demokratie. Wir haben die Möglichkeit, unsere Stimme zu erheben. Tun wir es!!!! Treten wir der Feindschaft und dem Hass entgegen. Zeigen wir unsere Solidarität, unser Mitgefühl. Es gibt Möglichkeiten dafür. Mahnwachen, Demonstrationen, Friedensgebete, Gespräche in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, in den sozialen Netzwerken. Zeigen wir, dass es uns nicht egal ist, was gerade geschieht.
Ich wünsche euch allen und Ihnen allen einen schönen Sonntag und eine gute Woche
Gabriele Koenigs
Hier hören Sie ein jüdisches Gebet, welches in der Liturgie für die Sabbatfeier vorkommt: Schalom aleichem, das heißt: Friede sei mit euch! Hören Sie die tiefe Sehnsucht nach Frieden in diesem Lied?
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